Für die Arbeitsabläufe bei Nyt OUH ist viel Automatisierung geplant. Hier ist es der Küchenroboter Rob-Otto, der die Essenswagen leert und Tabletts und Behälter zur Waschmaschine transportiert.

Es geht voran mit dem Bau des Neuen OUH, dem Superspital der Region Süddänemark. Das Gleiche gilt für die Automatisierungslösungen, die die Abläufe effizi­enter machen und die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter scho­nender gestalten sollen.

Im Neuen OUH hat man sich ents­chieden, alle Servicefunktionen des Krankenhauses im sogenannten Servicegebäude zu bündeln. Das Servicegebäude soll die vielen Serviceabteilungen beher­bergen, die täglich dafür sorgen, dass Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus selbst alles haben, was sie für Behandlungen, Operationen, Stationen, Tagesstationen und alles andere benötigen, um reibungslos zu funktionieren.

Im Servicegebäude hat das Projektmanagement des Neuen OUH unter­sucht, wie man die effek­tivsten und scho­nendsten Arbeitsabläufe zum Wohle aller schaffen kann. Hier sind Automatisierungslösungen die Antwort, und Gibotech wurde als Lieferant für mehrere davon ausgewählt. Eine der Automatisierungslösungen ist bereits in Betrieb, eine andere befindet sich in der Testphase und kann bald über­geben werden, während die Programmierung der dritten gerade läuft.

Automatisierte Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte

Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte im Neuen OUH wird vollständig auto­ma­ti­siert. Das bedeutet, dass prak­tisch alle manu­ellen Prozesse, die stan­dar­di­siert werden können, von Robotern und anderen tech­no­lo­gi­schen Lösungen durch­geführt werden.

Roboter werden die Wagen, die mit gebrau­chten Operationsinstrumenten in die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte kommen, hand­haben – sie öffnen und leeren. Rollen- und Förderbahnen trans­por­tieren die Wagen und Container mit den Instrumenten zu den jewei­ligen Bereichen, wo die Wagen gewa­schen und die Instrumente gere­inigt und über­prüft werden.

Die gere­i­nigten und steri­li­si­erten Operationsinstrumente werden im großen Sterillager aufbewahrt. Die Instrumente werden manuell in Container verpackt, damit sie für die Operationen bereit sind. Anschließend werden sie über Förderbänder ins Sterillager geführt, wo ein Lagerroboter den Container auf einem freien Regal ablegt. Da die Software darüber infor­miert, welche Instrumente auf welchen Regalen stehen, können alle freien Regale genutzt werden. Wenn Instrumente für eine Operation benötigt werden, holt der Roboter den ents­pre­chenden Container, und die Förderbänder führen ihn aus dem Sterillager heraus.

Die Küchenroboter Rob-Otto

Die Küche im Servicegebäude ist bereits in Betrieb. Die Küche liefert derzeit Essen an das derzeitige Odense Universitätsklinikum, bis das neue Superspital fertig ist.

In der Küche sind viele der früher manu­ellen Abläufe auto­ma­ti­siert. Die Mitarbeiter müssen zum Beispiel keine Essenswagen mehr vom Spülraum zum Kühlraum fahren. Und sie müssen die Essenswagen auch nicht mehr selbst entleeren; einseitige und repe­titive Prozesse, die zu Verspannungen im Körper führen können.

Diese Aufgabe wurde von Rob-Otto, dem Küchenroboter, über­nommen. Der Essenswagen wird zum Roboter gefahren, wo Sensoren regi­strieren, um welche Art von Essenswagen es sich handelt. Anschließend entleert Rob-Otto den Essenswagen. Der Roboter beginnt unten und fährt nach oben, bis eine Schale erkannt wird. Saugnäpfe halten die Schale fest, während der Roboter sie zur Waschmaschine hebt. Dort werden die Schalen oben auf der Waschmaschine platziert, während Essensbehälter und ähnliches umgedreht und auf das Förderband zur Waschmaschine gestellt werden.

Das Logistiksystem wird getestet

Ein Logistiksystem muss sowohl die einzelnen Abteilungen in der Service City verbinden, als auch den Materialtransport von der Service City zu den jewei­ligen Abteilungen im Krankenhaus sicherstellen.

Das Logistiksystem in Servicebyen ist jetzt instal­liert und kann program­miert werden. Das System besteht aus rund acht Kilometern Start- und Landebahnen und ist in über 30 Gebäudeteile inte­griert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Abfälle, Wäsche, Waren und Instrumente, die vom Krankenhaus zur rich­tigen Abteilung in der Service City – zum Beispiel der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte – oder intern in der Service City trans­por­tiert werden müssen; zum Beispiel vom Wareneingang bis zur Wäscherei.

Von der Automatisierung profi­tieren Mitarbeiter und Patienten

Die Automatisierung von Arbeitsabläufen kann komplex erscheinen, und es gibt auch einiges an Vorbereitungsarbeit, bevor das System ordnungs­gemäß funktioniert.

Doch die Vorteile der Automatisierung überwiegen den damit verbun­denen Aufwand.

Viele der repe­ti­tiven Arbeitsaufgaben, die den Körper der Mitarbeiter belasten, entfallen. Verdrehen, Heben und unan­ge­messene Arbeitspositionen; zum Beispiel mit den Händen über längere Zeit über Schulterhöhe, wenn Trolleys geschoben werden müssen.

Stattdessen können die Mitarbeiter die Zeit nutzen, um patien­ten­bezogene Aufgaben zu lösen, die Qualität zu kontrol­lieren oder Aufgaben zu lösen, bei denen es von Vorteil ist, über mens­chliche Augen und Hände zu verfügen. Beispielsweise in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, wenn Instrumente über­prüft und sicher­ge­stellt werden müssen, dass sie noch funk­tions­fähig sind.

Darüber hinaus werden Arbeitsabläufe effizi­enter. Die Roboter und die anderen Automatisierungslösungen erle­digen genau die Aufgabe, für die sie program­miert sind. Sie dürfen keine Mittagspause machen oder plötzlich weggehen, um sich einer anderen Aufgabe zu widmen. Dadurch ist ein konti­nu­i­er­licher Arbeitsfluss gewähr­leistet, so dass keine Engpässe entstehen.

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